Halten Sie Pferde oder Ponys?
Wird Ihnen die Arbeit im Stall und/oder auf dem Hof zuviel? Planen Sie Ferien, sind Sie krank
oder aus anderen Gründen nicht in der Lage, Ihre Pferde zu versorgen und suchen jemanden,
der sich um Ihre Tiere kümmert? Suchen Sie eine zuverlässige und kompetente
Pferdebetreuung? Rufen Sie uns doch an oder schicken Sie uns eine E-Mail und finden Lösungen
für Ihre Aufgaben!

Weidenpflege
Eine der wichtigsten Massnahmen der Weidenpflege ist das Misteinsammeln. Pferde scheiden mit ihrem Kot auch die Eier und Larven von Würmern aus, die im Pferdedarm leben und das Pferd schädigen. Diese Eier werden nach einiger Zeit zu ansteckungsfähigen Gebilden, die am Gras haftend mit der Nahrung vom Pferd wieder aufgenommen werden und das Problem im Darm vervielfachen. Dieser Kreislauf muss unterbrochen werden. In der freien Wildbahn war das früher kein Problem, denn damals kehrte ein Pferd selten wieder an den gleichen Platz zum Fressen zurück. Bei unseren eingezäunten Weiden ist das natürlich nicht der Fall. Also hilft nur eines: Pferdeäpfel einsammeln, bevor die Eier ansteckend werden. Auch das Liegenlassen über Winter nützt nichts. Die Eier ertragen starke Kälte und wochenlange Trockenzeiten. Damit Ihre Pferde gesund und munter bleiben, legen wir Ihnen unseren Weidepflegeservice besonders ans Herz.

Eicheln und Ahornsamen
Sicher ist, dass einige Ahornarten für Pferde giftig sind, möglicherweise auch für andere Tierarten. Eine Vergiftung zeigt sich durch Muskelschwäche und Muskelveränderungen. Muskeln können sich zurückbilden, es kann zu Verhärtungen kommen, zu Muskel- und Sehnenschmerzen. Der Fachbegriff für dieses Krankheitsbild ist Weidemyopathie. Eine Vergiftung beginnt meist mit Schwitzen, Koliken und Muskelzittern und einem schwankendem Gang. Die betroffenen Tiere haben auch Schwierigkeiten zu kauen und zu schlucken. Der Urin ist braun bis schwarz verfärbt. Möglicherweise gehen Vergiftungen mit Bewegungsmangel einher. Die höchste Gefahr für Vergiftungen bestehen in den Monaten Oktober bis Dezember, aber auch im Frühjahr, wenn Ahornkeimlinge wachsen. Eicheln können ebenfalls bei einer Aufnahme von über 500 Gramm giftig sein. Bei einer täglichen Weidepflege machen wir Sie auf diese und andere Gefahren aufmerksam.

Rechts oder Linkshänder?
Anatomisch entspricht der Huf dem menschlichen Fingernagel und ist von zentraler Bedeutung für die Gesundheit des Pferdes. Der Huf muss das Gewicht des Pferdes tragen sowie die Stosswirkung jedes Schrittes und Sprungs abfedern, um bleibende Schäden an den Gelenken zu verhindern. Er verstärkt auch die Durchblutung des Zehenendorgans bei Belastung. Wie Menschen können Pferde «Rechts- oder Linkshänder» sein oder aber auch beidseitig gleichmässig gut belasten. Um dies bei Ihrem Pferd herauszufinden, können Sie einen kleinen Test durchführen: Platzieren Sie ca. fünf Meter von Ihrem Tier entfernt Futter auf dem Boden, ermutigen Sie das Pferd zum Fressen und wiederholen Sie dieses Spiel fünf Mal. Stellt es beim Hinstellen und Fressen das rechte Bein öfter vor als das linke, ist Ihr Pferd ein «Rechtshänder».

Hipposandalen
Stand vor Jahrtausenden der Schutz des Körpers im Vordergrund, zum Beispiel der Füsse mit Tierfellen, spielt heute der Faktor Mode eine annähernd gleich wichtige Rolle – die Auswahl an Schuhen ist grenzenlos. Auch Pferde tragen seit der Antike Schuhe, später wurden sie «Hipposandalen» genannt. Das Hufeisen-Sortiment für Pferde erreicht zwar noch nicht das Ausmass eines gängigen Schuhanbieters, dennoch gibt es für fast alle Hufprobleme Lösungen in Pilz-, Herz- oder Halbmondformen. Auch das Angebot an Materialien hat sich in den letzten Jahren erweitert. Ein Huf braucht ein Jahr, bis er von der Krone bis zum Tragrand durchgewachsen ist und wird in dieser Zeit vom Hufschmied unter Kontrolle gehalten. Aber auch Pferde ohne «Schuhe» brauchen regelmässige Pflege, um Hufproblemen vorzubeugen.